Samstag, 3. September 2011

e-feld, Gewölbe und die Einsicht, dass neu nicht immer gut ist...

Dieses Wochenende war es also soweit. Das e-feld in Köln Ehrenfeld (das erklärt auch für Nicht-Kölner den Namen) öffnete seine Pforten und Köln sollte eine neue Lokation bekommen.

Die wollten die Kids nach dem Clubsterben im Frühjahr auch (Sensor und Papierfabrik schlossen im April) und so zeigte sich bei Facebook ein regelrechter Ansturm auf das e-feld (allein 700 Zusagen).

Wir haben uns auch einmal hingewagt und wollten sehen, was es da Neues für das Kölner Nachtleben gibt.
Das e-feld versteht sich laut Homepage nicht nur als "Techno-Club", sondern möchte neben elektronischer Musik auch Anlaufstelle für Indie, Rock, HipHop und alle anderen Sparten sein. Außerdem soll die Lokation auch für Konzerte zur Verfügung stehen. Das alles verspricht ein gut durchdachtes Konzept, so dass die Erwartungen nicht gerade gering waren.

Gegen 12 kamen wir dann also an der Äußeren Kanalstraße an und hatten schon gut Lust auf ne gute Party. Die Tür war nett, die 8€ Eintritt OK und so ging es erstmal rein.
Der Club erstreckt sich über 2 Etagen, wobei oben eine Lounge ist, die mir recht gut gefiel. 
Unten erinnerte der Laden aber leider zu sehr an eine Diskothek. Die Tanzfläche in der Mitte, drum herum Sitzgelegenheiten, alles sehr hell, eher leise, all das kannte ich eher aus mittelgroßen Kleinstadtdiscos im Osten. Wir haben uns dann dennoch mal auf die Tanzfläche gewagt, aber irgendwie wollte nicht so richtig Stimmung aufkommen. Dabei war die Musik nicht mal schlecht, aber das Ambiente funktionierte einfach nicht.
Schade. Für uns war das wohl sicher auch der letzte Besuch im e-feld, da die Lokation dann doch eher wo anders hin möchte und vielleicht eine nette Alternative zu Cent-Club und Ding ist, für Freunde der eher wilden Feierei aber eher nichts.

So haben wir uns dann nach rund 90 Minuten Richtung Gewölbe gemacht um uns dort noch ein wenig auszutoben. Dort hat man gesehen, wie sich ein Laden auch ohne viel Blabla entwickeln kann. Tolles Licht, toller Sound (noch besser als bei der Eröffnung!), angenehmes Publikum und freundliches Personal.
Super! Abend gerettet.

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